Meine Geschichte mit Hunden

Wir alle haben eine Leidenschaft für etwas. Meine Leben gehört zum einen der Bühne und zum anderen den Hunden. Schon als kleines Kind waren mir Hunde sehr vertraut.  Der Hund ist mein Seelentier. Mit meinen Hunden fühle ich mich immer geborgen. Als kleines Kind habe ich im Urlaub in Griechenland und Bulgarien kleine Hundebegleiter gehabt - ich glaube, nicht zur Freude Aller... Ich hatte noch nie Angst vor diesen Tieren, sondern schaute ihnen gerne in die Augen und wollte schon als kleines Kind einen Hund haben.
Mit einem Seil bin ich durch die Strassen gelaufen - am anderen Ende des Seils war mein imaginärer Hund.
Mit 5 Jahren habe ich einen wundervollen Hasen bekommen - keinen Hund. Später kam dann der zweite Hase... aber noch immer kein Hund. Ich lag meinen Eltern so lange in den Ohren, bis ich verschiedene "Prüfungen" machen sollte bzw. Aufgaben im Haushalt. Alles erledigte ich wunderbar - denn mein Ziel hatte ich vor Augen: mein eigener Hund.
Meine Mama hatte immer Angst vor Augen, doch für mich hat sie es versucht, diese Angst zu überwinden. Als ich 9 Jahre alt war, fuhren wir ins Tierheim um einmal die Woche einen Hund ausführen zu können - damals war es bürokratisch noch vollkommen entspannt.
Wir fuhren jeden Sonntag ins Tierheim, um für 2 Stunden einen Hund Gassi zu führen. Meine Eltern glaubten, dass ich diese Routine nicht durchhalte. Doch auch nach 2 Jahren war für mich ein Termin in der Woche sehr wichtig: Sonntag früh ins Tierheim fahren.

Meinen Eltern war klar: dieses Kind möchte zu 100% einen Hund. Und zu dieser Zeit sagte meine Mama, dass ihre Arbeitskollegin eine Hündin hat, welche bald Welpen bekommt. 
Mein erster Hund war so so nah. Mona zog bei uns ein und sie war ein Familienmitglied, welches mit uns wundervolle Jahre erleben durfte. Ich wuchs mit meiner Mona auf, ein toller Berner-Sennen-Hund. 

Als ich 2010 nach Berlin zog, kam einige Monate später meine Hündin Maja zu mir. Der kleine Aussie-Welpe aus Spandau (ihre Eltern waren "verliebt" und so entstanden die kleinen Welpen) bereicherte vom ersten Moment mein Leben. Sie war während meines Studiums als Schauspielerin fast immer dabei - unser Maskottchen der Schauspielschule. 
Maja ist heute 12 Jahre alt und wir haben Höhen und Tiefen erlebt. Einige Umzüge, einige schwere Zeiten... und alles hat uns näher gebracht. Sie ist mein absoluter Seelenhund. Heute ist Maja 12 Jahre und hier und da sehe ich ihr das Alter an. 
Ich finde es so so schön, diesen Hund altern zu sehen und kann manchmal nicht nachvollziehen, dass Menschen ihren Hund genau dann abgeben, wenn er "alt" und krank wird...

2015 kam meine kleine Piper zu mir. Ein solch zartes Wesen, welches ich aus der Nähe von Stuttgart abholte. Piper ist ein Cocker-Mix, die auch nach fast 8 Jahren so viel Energie in sich trägt. Da Piper wahrscheinlich zu früh von der Mutter getrennt wurde, hat sie Maja von Anfang an als ihre Mama angesehen. Ich glaube auch, dass Maja den kleinen Welpen "adoptiert" hat und sie als ihr kleines Mädchen ansieht. Die Erziehung übernahm sehr oft Maja, natürlich habe ich mich an der einen oder anderen Stelle mit eingeklinkt, denn auch wenn Maja sehr schlau ist, kenne ich die Gefahren der Großstadt doch ein wenig besser :)

Während der Corona Zeit wurde ich sehr oft angesprochen, ob ich Hundetrainerin bin. Da ich öfter mit Hundebesitzer*innen sprach und auch Tipps gab (welche wohl als sehr gut empfunden wurde), glaubten die meisten Hundeeltern, dass ich dies beruflich mache. Nach einer Zeit dachte ich mir: "Ja... warum eigentlich nicht?" 
Während der Corona - Pandemie hatte ich leider, aufgrund der Schließung aller Theater, keine beruflichen Aufgaben und Zeit. Also begann ich eine Ausbildung zur Hundetrainerin, welche ich Ende 2022 abschloss. 
Mein Wissen über Hunde konnte ich sehr gut erweitern. Doch das wichtigste für mich, ist das Verstehen von Hunden, die Liebe zu diesem Tier und dass wir mit Hunden ein Team bilden und gemeinsam glücklich durch das Leben gehen.